Ein Vormittag mit wenig Sorgen

Kleiderausgabe beim Wohlfühlmorgen der Malteser Hildesheim
Ein Blick in die Kleiderkammer der Malteser beim Wohlfühlmorgen im vergangenen Jahr; Bildquelle: Lukas/Malteser

Hildesheim. Es gab heißen Kaffee und belegte Brötchen. Gäste konnten duschen, sich die Haare schneiden oder massieren lassen. Bei den Maltesern erhielten sie Winterjacke, Schlafsack und manches mehr. Auch die Schuldnerberatung der Caritas war vor Ort. Viel Auswahl also beim siebten Hildesheimer Wohlfühlmorgen für Wohnungslose und Menschen, die am Existenzminimum leben am Samstag, 12. November, im Gymnasium Mariano-Josephinum.


Kaum öffneten sich um 9.30 Uhr die Türen der Schule, standen auch schon die ersten Gäste da - ihr Hab und Gut in Taschen und Rucksäcken dabei. „Herzlich willkommen, wir freuen uns sehr, dass Sie wieder da sind!“, rief Monika Rouwen, die den Wohlfühlmorgen zusammen mit ihrer Kollegin Dörte Albrecht organisiert hatte, den Gästen zu. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 9 bis 13 und gut 20 Lehrerinnen und Lehrer, auch einige Eltern und Ehemalige, standen dem Duo tatkräftig zur Seite. Und natürlich die Malteser, daneben auch die Walter-Gropius-Schule!

„Ohne unsere beiden großen Unterstützer könnten wir das hier gar nicht schaffen“, sagt Dörte Albrecht, denn die Kleiderkammer, das Medimobil und das Suppenmobil der Malteser sowie die Hauswirtschaftsklasse und ein Friseurteam der Walter-Gropius-Schule waren zentrale Säulen an diesem Morgen.

Die Schülerinnen und Schüler brachten Kaffee, begleiteten die Gäste zum Zahnmobil oder leisten den Frauen und Männern Gesellschaft. Dabei blieb auch manche ruhige Minute, mit den Gästen ins Gespräch zu kommen. Deren Geschichten gingen an ihnen nicht spurlos vorbei. „Mir war es zwar noch nie unangenehm, den Obdachlosen in der Stadt zu begegnen“, sagte etwa Maya. „Und was die Menschen schon alles erlebt haben, berührt mich sehr!“

Dörte Albrecht/luk


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